Es ist vollbracht: Unser erstes Green Culture Festival - Danke an alle Mitwirkenden
Was bleibt: “Wer bei Nachhaltigkeit nur an Verlust, Verbot und Verzicht denkt, dem fehlt schlicht die Phantasie”, so fasst es Jacob Bilabel, Leiter der Anlaufstelle kurz und knapp zusammen.
Wollen Sie mit uns über eine wünschenswerte Zukunft für die Kultur in Deutschland nachdenken? - Das hatten wir gefragt und eingeladen in den Park Sanssouci und das Orangerieschloss in Potsdam.
Ja, das wollten viele, was uns sehr gefreut hat. Mit über 50 Panels, Vorträgen, Workshops und interaktiven Formaten von über 100 Sprecher:innen auf 20 Bühnen rund um das Thema Nachhaltigkeit und Klimafolgeanpassung in der Kultur bot das Festival den Besucher:innen ein vielfältiges Programm. Das Festivalkonzept ging voll auf: Viele Menschen aus der Kultur und anderen Branchen trafen aufeinander. Dadurch konnten sich die Besucher:innen unterschiedlichster Sparten über die Gemeinschaftsaufgabe Klimaschutz austauschen. So traf beispielsweise die Clubkultur auf Umweltverbände, Menschen aus der Theaterbranche auf Wissenschaftler:innen und internationale Kulturvermittler:innen auf lokale Kinobetreiber. Mit dabei waren unter anderem die Transformationsforscherin Maja Göpel, Olaf Zimmermann, Geschäftsführer vom Deutschen Kulturrat oder Tim Janßen von der NGO Cradle to Cradle und viele mehr.
Wir, die Green Culture Anlaufstelle, als Veranstalterin des Festivals, hatte die Klimafolgeanpassung zum übergeordneten Thema des Festivals erklärt:
„Damit wir unsere einmalige kulturelle Infrastruktur erhalten und sichern können, müssen wir jetzt handeln und die Umweltwirkung von Kultur minimieren“, sagte Jacob Bilabel, Leiter der Green Culture Anlaufstelle am Montag in Potsdam. Und weiter: „Wer bei Nachhaltigkeit nur an Verlust, Verbot und Verzicht denkt, dem fehlt schlicht die Phantasie“.
Zur Eröffnung des Green Culture Festivals am Montag sagte Kulturstaatsministerin Claudia Roth: „Die Klimakrise ist bereits sichtbar, sie betrifft uns alle und sie hat schreckliche Folgen, wie wir gerade in diesen Tagen sehen müssen. Da ist auch der Kultur- und Medienbereich gefordert, den notwendigen Umbau hin zur Klimaneutralität mit Hochdruck voranzubringen und damit die Klimakrise noch zu begrenzen. Gerade das kulturelle Erbe unserer historischen Parks und Gärten ist von der Klimakrise bedroht. Dies gilt es, unbedingt zu schützen und nachhaltig zu bewahren. Dass und wie der ökologische Umbau gelingen kann, zeigen die vielen kreativen Pionierinnen und Pioniere, die sich beim Green-Culture-Festival dazu austauschen.“
Mit dem finalen Panel am Dienstagnachmittag - unter anderem mit, der Schauspielerin Pheline Roggan und dem Fridays for Future Aktivisten Robin Elias Alef, Gründer von Polyton, Akademie für populäre Musik, schlug das Festival thematisch die Brücke zur anstehenden Europawahl, beleuchtet die Eindrücke vom Festival aus den verschiedenen Kultursparten und fragte: „Und jetzt? – Was hat die Kultur von Europa?“ Dabei stand fest: „Beim Thema Nachaltigkeit wären wir nicht halb so weit, wenn es Europa nicht gäbe“, so Prof. Dr. Christoph Martin Vogtherr von der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg. Doch auch Kultureinrichtungen und Künstler:innen müssen sich den veränderten klimatischen Bedingungen stellen. Welche kreativen Maßnahmen die Kulturbranche dafür bereits bereithält, das hat das Green Culture Festival 2024 eindrücklich gezeigt.
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