Fachtag "Nachhaltigkeits-Booster für die KulturNiedersachsen auf dem Weg vom Wissen zum Handeln" am 24. März in Hannover
Wie geht Nachhaltigkeit in der Kultur?
Wie kommen wir vom Wollen zum Wissen und vom Wissen weiter zum Handeln?
Diese grundlegenden Fragen zur ökologischen Transformation im Kulturbereich standen im Mittelpunkt des Fachtags „Nachhaltigkeits-Booster für die Kultur“, den wir zusammen mit der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel und in Kooperation mit dem niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur am 24. März im Künstlerhaus Hannover ausrichten durften.
In intensiven Workshops beleuchteten ausgewiesene Expert:innen verschiedenste Facetten, definierten konkrete Handlungsfelder und vermittelten wichtige Tools und Strategien.
Von der Green Culture Anlaufstelle sprachen:
Lucas Zimmermann über die strategische Verankerung des Nachhaltigkeitsprozesses im Kulturbetrieb, die Auswahl passender Managementsysteme und bereits geltende bzw. künftige Berichtspflichten sowie Reportingstandards und -tools,
Franziska Rieger über die praktische Etablierung von Ansätzen der Kreislaufwirtschaft anhand der 10-stufigen R-Strategie
Katharina Laura Kunz Kunz über die Grundlagen der Klimabilanzierung mit dem CO2-Kulturstandard KBK/KBK+.
Weitere Workshops nahmen
die Startbedingungen für den Nachhaltigkeitsprozess (Boris Braune, Dr. Harriet Oelers und Dina Krumstroh),
die Gemeinwohl-Ökonomie als Transformationstool (Astrid Hilmer und Julia Valerie Zalewski),
die Team-Integration durch partizipative Workshops (Auli Eberle),
den Zugang zu Förderungen (Daniela Koss) und
die interne Nachhaltigkeitskommunikation (Petra Ronzani ) in den Blick.
Wir waren begeistert von der regen Beteiligung und dem intensiven Austausch in den Workshops. Meht Infos zu den Speaker:innen gibt es hier.
Motivierend und inspirierend waren auch die kämpferische Keynote von Paulina Fröhlich vom Progressiven Zentrum und das leidenschaftliche Plädoyer der Bühnenpoetin Jessy James LaFleur, die Aktion, das Machen, das Loslegen nicht auf später, morgen oder den Sanktnimmerleinstag zu verschieben.
Dazu gab es den Illumaten, in dem ein Künstlerkollektiv handgeschriebene Nachhaltigkeitswünsche kreativ bebilderte.
Ganz herzlichen Dank an alle Referent:innen, die wunderbare Moderatorin Nele Kießling, das tolle Team des Künstlerhauses Hannover, den Event-Fotografen Helge Krückeberg, alle Techniker:innen, Caterer, DJanes und natürlich die zahlreichen Teilnehmer:innen, die eine ganz besondere Atmosphäre des Wirken-Wollens, aber auch der Wärme und des zielgerichteten Miteinanders erzeugten, die uns noch lange in Erinnerung bleiben wird.
Perspektive:
Während es auf dem Fachtag insbesondere um Grundlagen und erste Weichenstellungen ging, werden wir uns in Zukunft noch stärker mit der Frage beschäftigen müssen, wie sich transformatives Handeln strukturiert und kontinuierlich evaluieren, skalieren und justieren lässt, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen.
Denn am Ende geht es natürlich nicht nur darum, wie man die Dinge anpackt, sondern vor allem, was man damit konkret erreicht.